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Erster Einsatz des neuen BMW ein voller Erfolg!
Joachim Kiesch und Arno Klasen haben beim Saisonauftakt der BF-Goodrich-Langstreckenmeisterschaft mit dem neu aufgebauten BMW M3 in der Klasse V6 einen nie erwarteten zweiten Rang erzielt. Nachdem das Auto erst in der Woche vor dem Rennen fertig wurde, hatte das Team lediglich die Möglichkeit zu einem völlig verregneten Roll-out in Spa Francorchamps. Dabei konnte eine ordentlich Regen-Abstimmung herausgefahren werden, allerdings rollte der M3 am Nürburgring im freien Freitagstraining zum ersten Mal bei trockenen Witterungsbedingungen. Die Aussagen der beiden Fahrer deckten sich zu 100%: Starkes Einlenk- untersteuern verändert sich ab Mitte-Kurve in ein Stempeln der Hinterachse mit entsprechendem Übersteuern. Kurz gesagt: Unfahrbar! Nach einer kurzen Phase der Ratlosigkeit, wurde der Bilstein-Berater unseres Vertrauens eingeweiht. Mit ihm zusammen wurde eine neue Abstimmung ausgetüftelt die dann am späten Freitag Abend noch umgesetzt wurde. Resultat im Zeittraining am Samstag morgen: Ein neues Auto!  Leider wurde dann die Trainingszeit wg. des Abbruchs stark gekürzt sodaß wir nur 2 gezeitete Runden drehen konnten. Trotzdem schafften wir die drittbeste Zeit in der Klasse V6. Gar nicht so schlecht für den Anfang. Wir entschlossen uns dann fürs Rennen keine weiteren Änderungen am Fahrwerk vorzunehmen und auf Nummer Sicher zu gehen. Schließlich hatte das Auto bis dahin erst 4 Nordschleifenrunden unter seinen Rädern.  Arno war für den Start und die ersten 12 Runden eingeteilt. Es lief eigentlich ganz gut, außer einer leichten Kollision im Bereich Kesselchen (die aber ohne Folgen blieb) gab es nichts außergewöhnliches zu berichten. Grundsätzlich waren Arno und Joachim später unisono der Ansicht, noch nie soviel Schrott im Laufe eines Rennens gesehen zu haben. Offensichtlich müssen einige Fahrer erst die Winterstarre abschütteln oder aber wollen gleich beim ersten Rennen zuviel. Das endet dann regelmäßig in der Leitplanke!  Ab Rennmitte machte sich dann leider unsere fehlende Trainingszeit bemerkbar. Sowohl die Bremse als auch der linke Vorderreifen waren den Belastungen nicht ganz gewachsen. Wir mußten im letzten Renndrittel die Geschwindigkeit stark drosseln um schadlos über die Distanz zu konnen. Durch den Ausfall des Luther/Brenauer M3 wurde aus dem dritten Platz dann doch noch ein zweiter. Gar nicht so schlecht für den Anfang!  Der Dank für diesen nahezu perfekten Einstand gebührt aber definitiv nicht den Fahrern sondern dem Team um Nik und Klaus! Die Jungs haben das Auto über den Winter mit viel Liebe zum Detail aufgebaut und auch den ersten Renneinsatz hervorragend über die Bühne gebracht. Davor kann man nicht genug Hochachtung haben. Zumal wir jetzt wissen, in welche Richtung wir unser Fahrwerk weiterzubauen haben. Wenn diese Änderungen umgesetzt sind, dann kann die Konkurrenz sich schon mal warm anziehen. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Einsatz.
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